Pflegeheim Zoffingen
Konstanz (D)
Bauherrschaft
Caritas Altenhilfe f.d.R.KN.gGmbH
Projektdaten
Projektierung: 2015-2019
Realisierung: 2019-2022
Fläche
2'300 qm
Architektur
ARGE
Werkgruppe Drei
Strasser . Kühnen . Döring freie Architekten PartGmbB, Konstanz (D)
Dietrich I Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Bregenz (A)
Projektstatus
Realisiert
Am mittelalterlichen Altstadtrand zum See-Rhein gelegen, wird das Areal der ehemaligen Mädchenschule Zoffingen zu einem Pflegeheim umgebaut und baulich erweitert.
Durch die Setzung des neuen Kopfgebäudes gelingt eine Klärung der Stadt- und Freiraumkonstellation: Es redimensioniert die Klostergasse und bildet im Vorbereich des Haupteingangs einen Entrée-Platz aus, der als Teil des öffentlichen Gassenraumes erlebt wird. An der Verengung zwischen Neubau und dem bestehenden Wohnhaus erfolgt der Übergang in den Hofraum, der sich zum bestehenden Garten mit der grossen, 150-jährigen Blutbuche öffnet und als Hofgarten zur Erweiterung desselben wird. Als gefasster, von Vegetation bestimmter Raum ist er Reminiszenz an den ehemaligen Klostergarten und steht damit in Abfolge zu den mauergefassten Gärten, die im Verlauf der Zeit die Parzelle bestimmten.
Die Hofgärten dienen als Aufenthaltsbereiche für die Bewohner. Der Cafeteria und der Kapelle vorgelagert, bietet der Hofgarten mit Kaffee-Terrasse, verschiedenen Gartenbereichen und Sitzplätzen den Bewohnern stimmungsvolle Aufenthaltsorte und Treffpunkte. Geometrisch angelegt, enthält er mit üppigen Staudenpflanzungen, Kräutergarten, Spalierobst und einem Goldfischbecken eine Vielfalt an gärtnerischen Eindrücken und kurzweiligen Beobachtungsmöglichkeiten. Mehrstämmige Blumeneschen bieten einen schattenspendenden Schleier ohne den Hofraum zu verstellen. Ein Treillagegerüst ist separierender und gleichzeitig verbindender Laubengang zwischen den beiden Gärtenbereichen. Sein beranktes Gitterwerk ist „blickfangender“ Filter, ohne hermetisch zu trennen. Der geschützte Garten unter der mächtigen Buchenkrone ist den Demenzkranken Bewohnern vorbehalten und wird zu den Nachbarparzellen mit einer hohen Heckenwand abgeschirmt. Das entstehende „Kabinett“ beinhaltet einen Rundweg mit Sitzbänken und von Schattenstauden geprägte Pflanzflächen.
Visualisierung: Dietrich I Untertrifaller
Fotografie: HLA
Am mittelalterlichen Altstadtrand zum See-Rhein gelegen, wird das Areal der ehemaligen Mädchenschule Zoffingen zu einem Pflegeheim umgebaut und baulich erweitert.
Durch die Setzung des neuen Kopfgebäudes gelingt eine Klärung der Stadt- und Freiraumkonstellation: Es redimensioniert die Klostergasse und bildet im Vorbereich des Haupteingangs einen Entrée-Platz aus, der als Teil des öffentlichen Gassenraumes erlebt wird. An der Verengung zwischen Neubau und dem bestehenden Wohnhaus erfolgt der Übergang in den Hofraum, der sich zum bestehenden Garten mit der grossen, 150-jährigen Blutbuche öffnet und als Hofgarten zur Erweiterung desselben wird. Als gefasster, von Vegetation bestimmter Raum ist er Reminiszenz an den ehemaligen Klostergarten und steht damit in Abfolge zu den mauergefassten Gärten, die im Verlauf der Zeit die Parzelle bestimmten.
Die Hofgärten dienen als Aufenthaltsbereiche für die Bewohner. Der Cafeteria und der Kapelle vorgelagert, bietet der Hofgarten mit Kaffee-Terrasse, verschiedenen Gartenbereichen und Sitzplätzen den Bewohnern stimmungsvolle Aufenthaltsorte und Treffpunkte. Geometrisch angelegt, enthält er mit üppigen Staudenpflanzungen, Kräutergarten, Spalierobst und einem Goldfischbecken eine Vielfalt an gärtnerischen Eindrücken und kurzweiligen Beobachtungsmöglichkeiten. Mehrstämmige Blumeneschen bieten einen schattenspendenden Schleier ohne den Hofraum zu verstellen. Ein Treillagegerüst ist separierender und gleichzeitig verbindender Laubengang zwischen den beiden Gärtenbereichen. Sein beranktes Gitterwerk ist „blickfangender“ Filter, ohne hermetisch zu trennen. Der geschützte Garten unter der mächtigen Buchenkrone ist den Demenzkranken Bewohnern vorbehalten und wird zu den Nachbarparzellen mit einer hohen Heckenwand abgeschirmt. Das entstehende „Kabinett“ beinhaltet einen Rundweg mit Sitzbänken und von Schattenstauden geprägte Pflanzflächen.
Visualisierung: Dietrich I Untertrifaller
Fotografie: HLA